Blue Exorcist Ao no Exorcist


Man sagt immer der Teufel steckt im Detail, doch das stimmt nicht ganz, denn der Teufel ist immer unter uns. Oft steckt er in einem von uns und wir wissen es nicht einmal und dann kommt der Große Augenblick und man muss vielleicht eine folgenschwere Wahl treffen und das Richtige zur richtigen Zeit tun.

Rin Okumura ist kein einfacher Junge und hat in der Schule und auch auf dem Weg von dort immer nur Ärger. Entweder macht er sich welchen oder er zieht ihn förmlich an, dabei fliegen nicht nur Wörter sondern auch oft die Fäuste. Auch um einen Job müsste sich Rin einmal kümmern, scheitert aber stets an seinem eigenen Schweinehund, auch Faulheit genannt und ist es nicht diese, ist es wieder der Ärger, den er hat.
Doch sein Ziehvater liebt ihn trotz seiner Fehler und vergibt ihm auch immer wieder, doch Pater Shirō Fujimoto ist halt für seine Kinder da und kümmert sich trotz aller Strenge rührend um seine Schützlinge. Ganz besonders bereitet ihm natürlich Rin unsägliche Kopfschmerzen und er hält ihm immer wieder vor, er solle nicht so faul sein und sich um einen Job kümmern.
Er hat allerdings Glück und bekommt die Einladung zu einem Einstellungsgespräch, doch dieses Gespräch scheint arrangiert, unbeeindruckt davon, macht sich Rin aber trotzdem auf den Weg und bekommt sogar seine Chance. Die Chefin des Marktes, in dem er für einen Job zur Probe arbeitet, ist erst gar nicht angetan lässt sich allerdings nach einer zufälligen Kocheinlage überzeugen.
Leider hält das Glück nicht lange und er richtet ein regelrechtes Chaos an und wird gefeuert. Enttäuscht macht er sich auf den Weg nach Hause und wird er von einem seltsamen Jungen gestoppt.
Er gibt vor sich bei Okumura entschuldigen zu wollen und erklärt ihm auch, dass er keine schlechten Gerüchte brauche, weil er ja auf die „Heiligkreuz Akademie“ gehen wird. Doch als es auch noch um Geld geht und seinen kleinen Bruder, dreht Rin wieder durch und verpasst dem seltsamen Typen einen ordentlichen linken Haken. Kurz darauf kommt es zu einem Kampf zwischen beiden und plötzlich passiert es, der Schläger richtet sich auf und will Okumura mit nehmen, denn zu ihm spricht ein Gehilfe Satans, ein Dämon. Im selben Augenblick taucht Pater Fujimoto auf und führt einen Exorzismus durch um seinem Sohn zu helfen, der Dämon weicht aus dem Körper des Jungen und beide scheinen gerettet. Der Pater erzählt seinem Sohn, dass er der Sohn Satans sei und das die Macht von Kurikara, ein Schwert welches seine Kraft in sich verschloss, die Macht in seinem Faulen Sohn nicht mehr bändigen kann. Das stößt natürlich Rin sauer auf, nicht das er angeblich der Sohn des Teufel sei, sondern, dass man ihm das all die Jahre verheimlicht hat. In einem Streit der beiden werden sie plötzlich unterbrochen, denn eine regelrechte Armee von Dämonen fällt über das Wohnheim her. Um alle zu Retten und vor allem auch Rin zu schützen, opfert sich Pater Fujimoto und fällt bei einem schwierigen Exorzismus dem Teufel in die Hände. Dieser spricht durch den Geistlichen und versucht den Jungen auf seine Seite zu ziehen bzw. ihn einfach wieder mit in die Hölle zu nehmen. Doch für einen kurzen Augenblick gelingt es dem Pater wieder die Kontrolle über sich zu bekommen und er tötet sich selbst um seinen Sohn zu retten.

Bevor er aber stirbt, gibt er seinem Sohn ein Handy und weißt ihn auf die darauf einzige enthaltene Nummer hin. Er solle sie anrufen, es wäre ein Freund der ihm auf jeden Fall helfen würde. Doch Okumura will nicht einfach nur ein Zuschauer sein und entschließt sich Exorzist zu werden um Satan so richtig in den Arsch zu treten.
Dabei helfen soll ihm die Nummer auf dem Handy seines Vaters, kurz nach dem Anruf steht ein seltsamer Typ vor ihm und stellt sich als Mephisto Pheles vor und stellt ihm ein Ultimatum. Da er der Sohn des Teufels ist bleibt ihm nur der Tod, er kann sich ergeben oder erkämpft und wird getötet. Allerdings kommt es für den seltsam angezogenen Mephisto ganz anders, denn Rin schlägt ihm vor sich als Exorzist ausbilden zu lassen. Das Angebot kann der Direktor der Heiligkreuz Akademie natürlich nicht ausschlagen und nimmt ihn mit auf die Exorzistenschule. Er wird von nun an auf Dämonenjagd gehen und seine besondere Kräfte für die Mission Gottes einsetzen. Diese Äußern sich als eine Art blaue Flamme, welche ihn umgibt, diese Kraft war 15 Jahre in das Schwert „Kurikara“ eingeschlossen und nun setzt die Kirche diese Macht im Kampf gegen das Böse ein. Doch ist Rin dabei nicht nur ein Werkzeug Gottes…?

zum Anime
Der Anime wurde von A1 Pictures Produziert (Fairy Tail) und basiert natürlich auf dem gleichnamigen Manga von Kazue Kato, die Regie führte dabei Tensai Okamura (Darker than Black). Am 27. November 2010 wurde der Anime zum Manga … auf der Website von Jump SQ angekündigt. Vom 17. April bis zum 2. Oktober 2011 wurde er dann auf TBS und MBS ausgestrahlt.
Der Anime basiert, wie schon auch der Manga, auf der Annahme, dass zwei Dimensionen existieren. Zum Einen Assiah, hier leben wir, die Menschen ohne zu wissen oder überhaupt auf die Idee zu kommen, es könnte noch eine andere Dimension existieren. Die zweite Dimension, Gehenna, wird von Dämonen bewohnt und von Satan beherrscht. Dieser möchte durch seinen Sohn als Wirt in die Menschenwelt um auch diese Dimension beherrschen zu können. Die Musik stammt von Hiroyuki Sawano welcher sich unter anderem schon für die Musik von Guilty Crown verantwortlich zeichnete.
Das rockige Titellied der ersten zwölf Episoden stammt von der Band UVERworld und heißt Core Pride. Ab der dreizehnte Episode ist dann der Song „In my World“ von der Band ROOKiEZ is PUNK’D zu hören. Im Abspann könnt ihr den Titel „Take Off“ der südkoreanischen Band 2PM hören, allerdings änderte sich hier auch noch mal der Abspann und ihr hört dann den Titel „Wired Life“ der japanischen Sängerin, Schauspielerin und Models Meisa Kuroki.

Fazit
Der Anime ist, wie schon der Manga, extrem interessant und nimmt sicher glücklicherweise auch niemals zu ernst. Sicherlich ist das Thema durchaus ernst angesiedelt, doch werden die Geschichten immer wieder durch Slapstickeinlagen aufgelockert. Die Animationen können sich sehen lassen und der Anime ist nah am Manga. Uns hat vor allem der Titelsong der ersten Episoden gefallen, dieser ist nämlich ein echter Ohrwurm. Die deutsche Synchronfassung hat uns auch gefallen, die Sprecher klingen nicht langweilig und das ist, was wir erwarten, der Rest liegt bei jedem selber. Wir finden auf jeden Fall, dass die meisten Sprecher gut auf ihre Charaktere passen, doch hier gibt es ja immer Streitpotential. Sagen wir es so: Blue Exorcist ist eine echte Hitserie und sollte in keiner Anime- Sammlung fehlen.

 

wir danken Kazé für das Rezensionsexemplar

  • Genre: Action/Comedy/Mystery
  • Entstehungsjahr: 2010/2011
  • Typ: Serie
  • Regie: Tensai Okamura
  • Charakterdesign: –

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: japanisch DD 2.0, deutsch DD 5.1/ japanisch DTS HD Master 2.0, deutsch DTS HD Master 5.1
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Trailer, Tarotkarten, Booklet, Postkarten

Blue Exorcist

8.5

Gesamtwertung

8.5/10

Pro

  • guter Mix aus Comedy und Mystery
  • nah am Manga

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